23.07.05
Generalstreik in Griechenland
Für kommenden Dienstag (26.07.05) ist in Griechenland ein Generalstreik angekündigt. Betroffen sind auch der Flug-, Zug-, Fähr- und Nahverkehr. Reisende in Griechenland müssen sich am nächsten Dienstag auf größere Verkehrsbehinderungen einstellen.
Wie der ADAC mitteilte, ist durch einen Generalstreik mit Ausfällen und Verspätungen im Flug-, Zug-, Fähr- sowie im öffentlichen Nahverkehr zu rechnen. Vor der Abfahrt nach Griechenland sollte deshalb der Reiseveranstalter kontaktiert werden.
23.07.05
Mikis Theodorakis wird 80
Musiker, Widerstandskämpfer, Komponist, Dirigent und Politiker: All das vereint Mikis Theodorakis, der am Freitag, den 29.07.2005 80 Jahre alt wird, in einer Person. Allerdings hat er das Dirigieren inzwischen aufgegeben. Das Bild des 1,90 Meter großen Mannes, der mit ausgestreckten Armen ("wie ein Adler", schrieb die Presse immer wieder) Orchester, Sänger und manchmal auch das Publikum "in den musikalischen Himmel" erhob, sieht man nur noch im Fernsehen oder in alten Filmaufnahmen.
"Mikis" wie jeder in Griechenland ihn nennt, wirkt jedoch immer noch jung und dynamisch, wenn er sich mit leuchtenden Augen und lauter Stimme zu politischen Themen äußert, die sein Land beschäftigen.
Zur Musik kam der 1925 auf der Ägäisinsel Chios geborene Theodorakis durch einen alten Film über Beethoven. "Ich sah den Film zusammen mit meinem Vater. Ich war fasziniert", erzählte er kürzlich in einem Interview mit dem griechischen Fernsehen. "Ich bat meinen Vater, der beruflich nach Athen fuhr, mir alles zu bringen, was er in der Hauptstadt über Musik finden konnte. So fing es an." Später studierte er Musik am Athener Konservatorium.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde er Widerstandskämpfer. Beim anschließenden Bürgerkrieg (1947-1949) schlug er sich auf die Seite der Linken. Er wurde in die Verbannung geschickt.
Als Komponist wurde Theodorakis weltbekannt mit der Filmmusik zu "Alexis Zorbas" Anfang der 60er Jahre, die nach und nach zur heimlichen Nationalhymne seines Landes wurde. Danach kämpfte er gegen die Obristenjunta in Griechenland (1967-1974). Er wurde festgenommen, gefoltert und lebte bis 1974 im Pariser Exil.
Nach der Wiederherstellung der Demokratie 1974 kehrte er in seine Heimat zurück und startete ein politisches Wechselspiel ohne Gleichen: Theodorakis wurde Abgeordneter für die Kommunisten. Als sie ihn enttäuschten, wurde er für die Konservativen ins Parlament gewählt. Eine Weile lang war er Minister der konservativen Partei, danach näherte er sich den Sozialisten an. Doch als Opportunist hat ihn niemand bezeichnet. Denn Theodorakis ist, wie man in Athen sagt, "die Stimme der Volkes", stets kämpft er gegen anmaßende Autorität und Unrecht.
Aber auch als Musiker ist er nach wie vor anerkannt: Zu seinen Ehren gibt es in diesem Jahr im ganzen Land rund 150 Konzerte, bei denen seine Musik aufgeführt wird.
21.07.05
Griechenland will Fußball EM 2012
Die EM 2012 ist heiß begehrt. Bei der Europäischen Fußball-Union (Uefa) sind gleich fünf offizielle Bewerbungen eingegangen. Der Europa-Verband verkündete am Freitag nach Ablauf der Abgabefrist die Einzel-Kandidaturen von Griechenland, Italien und der Türkei sowie gemeinsame Bewerbungen von Kroatien und Ungarn sowie Polen und der Ukraine bekannt.
Aus diesem Kreis wählt die Uefa-Exekutive am 7. November zunächst drei Kandidaten aus, bevor im Dezember 2006 die Gastgeber-Rolle für das EM-Championat in sieben Jahren vergeben wird. Die nächste EM findet 2008 in Österreich und der Schweiz statt.
Mehrere Bewerber für 2012 waren im Rennen um die EM 2008 gescheitert. Griechenland und die Türkei hatten damals gemeinsam kandidiert.
21.07.05
Mangel an Rettungsschwimmern
An den griechischen Stränden fehlen Rettungsschwimmer. 186 der insgesamt 496 organisierten Badestrände können deshalb nicht überwacht werden. Aus diesem Grund hat die Regierung in Athen am Donnerstag die griechische Küstenwache aufgefordert, diese Küstenabschnitte scharf zu kontrollieren und die Verantwortlichen für die Strandabschnitte zur Einstellung des nötigen Personals zu zwingen.
Anderenfalls sollen harte Strafen verhängt werden. Diese könnten bis zur Schließung der organisierten Strände führen, gab das für die Strände zuständige Ministerium für Handelsschifffahrt bekannt. Wie die griechische Presse berichtete, sind allein im Jahr 2004 insgesamt 241 Menschen an griechischen Stränden ertrunken.
20.07.05
Hitzewelle in Griechenland
Die Hitzewelle in Griechenland hat nach Angaben des Nationalen Meteorologischen Amtes bereits am Mittwochmorgen für 36 Grad im Schatten gesorgt. Im Laufe des Tages werden noch höhere Temperaturen erwartet.
Wie die griechische Elektrizitätsgesellschaft (DIE) mitteilte, hat der Stromverbrauch wegen der starken Nutzung von Klimaanlagen bereits Rekordwerte erreicht. Allen Bürgern, die kein derartiges Gerät besitzen, stellt die Stadt Athen eigens klimatisierte Räume zur Verfügung.
Griechische Ärzte warnten unterdessen vor den möglichen Hitzefolgen und riefen die Bevölkerung dazu auf, weite und helle Kleidung zu tragen, viel zu trinken und auf Alkohol zu verzichten. Die Behörden gehen allerdings davon aus, dass die extreme Hitzewelle nur einige Tage anhalten wird.
14.06.05
Erdbeben der Stärke 4,9 erschüttert Kreta - Keine Schäden
Athen (AFP) - Ein Erdbeben der Stärke 4,9 auf der Richterskala hat am Dienstag die griechische Ferieninsel Kreta erschüttert. Schäden seien aber zunächst nicht gemeldet worden, teilte das griechische Erdbebeninstitut mit. Die Erschütterung sei am Vormittag gegen 10.30 Uhr Ortszeit auf der ganzen Insel zu spüren gewesen.
13.06.05
Parlament unterstützt Sozialreformen
Das griechische Parlament hat der konservativen Regierung von Ministerpräsident Kostas Karamanlis das Vertrauen ausgesprochen. Karamanlis erwartet durch das Votum Rückendeckung für seine umstrittenen Pläne zur Reform des Sozial- und Wirtschaftssystems.
Athen - 165 von 285 Abgeordneten stimmten in der Nacht für Karamanlis. 120 Abgeordnete stimmten gegen die Regierung. Der Abstimmung war eine dreitägige hitzige Debatte über die Reformpläne vorausgegangen. Karamanlis plant im Zuge seiner Strukturreformen unter anderem eine Neuordnung des Rentensystems und des Beamtenstatus. Die oppositionellen Sozialisten und die Gewerkschaften lehnen diese Pläne strikt ab. Die Bankengewerkschaft hat für heute und morgen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, am Donnerstag soll ein landesweiter Protesttag folgen.
Karamanlis begründet die Reformen unter anderem damit, dass Griechenland wettbewerbsfähiger und weniger bürokratisch werden müsse. Er sagte zu, die Pläne "im Dialog mit den Sozialpartnern" umzusetzen. Der Konservative ist seit März vergangenen Jahres im Amt. Trotz der Reformpläne verfügt Karamanlis in Umfragen weiterhin über eine Stimmenmehrheit in der Bevölkerung.
08.04.05
Mit Handy am Steuer wird's teuer
Vor allem im Ausland kann das Telefonieren am Steuer bei fahrendem Auto kostspielig werden. Bei Verstößen gegen das Handy-Verbot drohen zum Beispiel in Griechenland bis zu 150 Euro Bußgeld, in den Niederlanden 140 Euro und in Ungarn bis zu 125 Euro. Darauf macht der ADAC in München aufmerksam.
Deutschland landet mit 40 Euro im Mittelfeld - zusammen mit Großbritannien (44 Euro) und der Slowakei (40 Euro). Allerdings bekommen telefonierende Autofahrer in Deutschland zusätzlich noch einen Punkt in der Verkehrssünderkartei.
03.04.05
Höhere Mehrwertsteuer in Griechenland
Höchst unterschiedliche Reaktionen hat die in Griechenland seit 1. April geltende Erhöhung der Mehrwertsteuer von 18 auf 19 Prozent ausgelöst. Von der EU-Kommission waren für die zu Lasten der Bezieher kleiner Einkommen in Angriff genommene "Sanierung" der Staatsfinanzen nur lobende Worte zu hören. Athen habe "wirksame Maßnahmen" ergriffen, um wie von der EU vorgegeben die Neuverschuldung 2006 wieder unter die Drei-Prozent-Marke des Stabilitäts- und Wachstumspaktes zu drucken, erklärte die Brüsseler Behörde am Mittwoch. "In Anbetracht dieser Bewertung sind derzeit keine weiteren Schritte erforderlich", hieß es weiter.
Den griechischen Unternehmerverbänden gehen die Maßnahmen dagegen nicht weit genug. Sie fordern eine noch stärkere Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen und die Streichung des gesetzlichen Mindestlohnes. Auch Kostas Mitsotakis, Ehrenpräsident der regierenden Nea Dimokratia, setzt sich für weiteren Sozialabbau ein. Er forderte die Regierung auf, das Renteneintrittsalter um zwei Jahre von 65 auf 67 Jahre zu erhöhen.
Auf heftige Proteste stieß die Erhöhung der Mehrwertsteuer bei den griechischen Gewerkschaften. Nach einer Untersuchung des griechischen Gewerkschaftsdachverbandes für den privaten Sektor GSEE werde die Umverteilung der Steuerlasten zu einer Kaufkraftschwächung von ein bis 1,5 Prozent sowie zu einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit um 0,3 Prozent führen.
Alle drei großen Gewerkschaftsverbände – GSEE, der Dachverband der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst ADEDY und der kommunistisch orientierte Gewerkschaftsverband PAME – haben für den 11. Mai einen 24stündigen Generalstreik beschlossen. Giorgos Mavrikos, Funktionär des Gewerkschaftsverbandes PAME, rief Werktätige und Gewerkschaftsvertreter dazu auf, "der Logik des Streiks anstelle der Logik der Zusammenarbeit der Klassen" zu folgen.
18.03.05
10.000 Schafe und Ziegen sollen aus Umweltgründen geschlachtet werden
Ein von der EU finanziertes Programm zum Schutz der Umwelt könnte bald 10.000 Schafe und Ziegen in Griechenland zum Verhängnis werden. Die Tiere auf den Dodekanes-Inseln
Kassos, Astypalea und Nisyros sollen im April geschlachtet werden. Sie hätten sich so sehr vermehrt, dass sie die Umwelt zerstören, indem sie alles auffressen, berichtete der griechische Rundfunk. Für jedes getötete Tier soll der Besitzer 65 Euro aus einem EU-Umweltschutz-Programm erhalten.
Das Absurde der Angelegenheit ist laut griechischem Rundfunk, dass die geschlachteten Tiere in einer Art Müllhalde begraben werden sollen, falls die Besitzer das Fleisch nicht verkaufen können.
18.03.05
Kenteris und Thanou freigesprochen
Athen (dpa) Für den Rest der Welt sind sie klar überführte Dopingsünder. Der griechische Leichtathletikverband hat die beiden Sprintstars jetzt freigesprochen, ihr Trainer muss den Sündenbock geben.
Der griechische Leichtathletik-Verband (SEGAS) hat in Athen die Sprinter Konstantinos Kenteris und Ekaterini Thanou überraschend vom Vorwurf des Dopings freigesprochen.
Schuld für das Nicht-Erscheinen des Duos bei einer Doping-Kontrolle einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Athen im August 2004 sei ihr Trainer Christos Tzekos gewesen, stellte der Verband fest.
Wie es in einer Erklärung des Verbands-Vorstands weiter hieß, konnten die Athleten während der zahlreichen Anhörungen nachweisen, dass sie von den Verantwortlichen der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) und ihrem Trainer nicht regelgerecht zum Dopingtest bestellt worden waren.
Dagegen befand der SEGAS Tzekos für schuldig und entzog ihm für vier Jahre die Trainer-Lizenz. Tzekos war von der WADA über einen bevorstehenden Dopingtest bei seinen Sprintern informiert worden, hatte es aber versäumt, dafür zu sorgen, dass Kenteris und Thanou rechtzeitig zur Kontrolle erscheinen.
Wenige Minuten nach der SEGAS-Entscheidung erklärte der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) in Monaco, dass er „mit Verwunderung den Freispruch für Kenteris und Thanou zur Kenntnis genommen“ habe.
Die IAAF werde auf offizielle Informationen und den Text der Entscheidung warten, den Beschluss prüfen und entsprechend reagieren. „Wir behalten uns das Recht vor, beim Internationalen Sportgerichtshof Berufung einzulegen“, hieß es in der Erklärung des Weltverbandes weiter.
„Ich empfinde nicht, dass ich als der Sündenbock für diese Geschichte dastehe,“ sagte Tzekos im griechischen Rundfunk. Der Coach machte „dunkle Kreise“ für den Zwischenfall mit Kenteris und Thanou verantwortlich. Es gebe manche Leute, die es nicht wollten, dass seine Athleten bei Olympia dabei sind, hieß es.
Der Fall Kenteris / Thanou wird unabhängig von der SEGAS-Entscheidung noch ein gerichtliches Nachspiel haben. Um einem Doping-Test im Olympischen Dorf am 12. August 2004 zu entgehen, sollen die beiden Sprinter nach Feststellung der Athener Staatsanwaltschaft einen Motorradunfall inszeniert haben.
Die griechische Justiz hat bereits Anklage gegen das Trio sowie gegen zahlreiche andere Personen erhoben, die an dieser Unfall-Inszenierung beteiligt waren. Unmittelbar nach dem Skandal hatten Kenteris und Thanou, die stets ihre Unschuld beteuert hatten, ihre Akkreditierungen zurückgegeben und sich so der Gerichtsbarkeit des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) entzogen.
17.03.05
Hunderttausende streiken in Griechenland
Athen - In Griechenland haben Hunderttausende Menschen ihre Arbeit niedergelegt. Auf Kundgebungen demonstrierten sie gegen die Wirtschaftspolitik der konservativen Regierung.
In Athen, Thessaloniki, Piräus und anderen Städten des Landes gingen nach Schätzungen der Polizei mehr als 40 000 Menschen auf die Strassen. In Athen setzte die Polizei Tränengas ein, um eine Gruppe von Demonstranten daran zu hindern, zum Parlament zu marschieren.
Im Zentrum der Hauptstadt brach wegen der Kundgebungen stundenlang der Verkehr zusammen, wie das Fernsehen berichtete. Schulen, Ministerien und Universitäten blieben geschlossen. Auch bei der Post, der Elektrizitäts- und der nationalen Telefon-Gesellschaft kam es zu Arbeitsniederlegungen.
Am Mittag traten auch die Fahrer von U-Bahn und Bussen in Athen und Thessaloniki für vier Stunden in den Ausstand. In den Kliniken behandelten Ärzte nur noch Notfälle. Auch der Journalistenverband schloss sich den Protesten an: Alle Radio- und TV-Sender sendeten zwei Stunden lang nur Musik.
Arbeitsniederlegungen gab es ebenfalls im privaten Sektor, darunter bei den meisten Banken. Im Inlands-Luftverkehr kam es zu einem Chaos. Auf den Flughäfen wurden fast drei Viertel aller Inlandflüge gestrichen. Der internationale Verkehr blieb dagegen weitgehend verschont.
Zu der Aktion hatten die beiden größten Gewerkschafts-Dachverbände unter dem Motto "Es reicht!" aufgerufen. Sie fordern mehr Lohn, die Sicherung der Kaufkraft und der Arbeitsplätze und den Stopp von Privatisierungen öffentlich-rechtlicher Unternehmen.
Es sind die ersten landesweiten Proteste dieser Art seit dem Wahlsieg der Konservativen vor einem Jahr. Ministerpräsident Kostas Karamanlis hatte vergangene Woche schmerzhafte Einsparungen und Privatisierungen für die nächsten zwei Jahre angekündigt.
16.03.05
Griechenland will eine Formel1 Grand Prix Strecke bauen
Athen (dpa): Griechenland will bei der Formel 1 einsteigen und eine Rennstrecke bauen. Die Entscheidung sei während eines Treffens des griechischen Ministerpräsidenten Kostas Karamanlis mit Tourismusminister Dimitris Avramopoulos getroffen, berichtete das griechische Fernsehen.
„Wir erwarten jetzt einen Besuch eines Vertreters der Formel 1. Er wird sich die Lokalitäten anschauen und uns beraten,“ sagte der Tourismusminister nach dem Treffen. Zwei Regionen haben bislang Interesse am Bau der griechischen Rennstrecke gezeigt. Es handelt sich um die Region der Stadt Theben rund 90 Kilometer nördlich von Athen und die westgriechische Hafenstadt Patras.
24.02.05
Urlaub 2005 in Griechenland
Urlaub in Deutschland ist preiswerter als vermutet. So sind die Urlaubsnebenkosten nur in der Türkei,
Griechenland und Kroatien niedriger. Spanien, Italien, Slowenien und vor allem Frankreich sind sogar teurer als Deutschland und liegen über dem europäischen Preisdurchschnitt. Zu diesem Ergebnis kommt ein ADAC-Vergleich von Urlaubsnebenkosten in acht europäischen Ländern.
Der Tourismusexperte der Fondsgesellschaft Union Investment, Michael Gierse, erwartet in diesem Jahr eine Wiederbelegung der Pauschalreisen. "Dabei stehen klassische Ziele im Vordergrund. Spanien wird wieder vermehrt nachgefragt, aber auch die Türkei und
Griechenland", sagte Gierse.
23.02.05
Wettskandal auch in Griechenland?
Thessaloniki (rpo). Der Fall Hoyzer dürfte jetzt auch in Griechenland seine Kreise ziehen: Wegen angeblicher Manipulationen in der ersten und zweiten griechischen Fußball-Liga hat die Staatsanwaltschaft Thessaloniki jetzt Ermittlungen eingeleitet.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ana stehen die Untersuchungen in Zusammenhang mit dem deutschen Wett- und Manipulationsskandal um den Berliner Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer. Ein nicht genannter "Bürger Thessalonikis" hatte in einem privaten TV-Sender behauptet, sechs Personen seien im Zusammenhang mit den Partien
auffällig geworden, weil sie Ergebnisse vorher kannten. Ana berichtet außerdem,
Hozyer selbst habe gegenüber deutschen Behörden Angaben zu Manipulationen in Griechenland gemacht.
Der griechische Verband hatte bereits Mitte Februar Kontakt mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufgenommen, um über Details informiert zu werden, was Hoyzer über Vorgänge in Griechenland gesagt habe. Die Europäische Fußball-Union Uefa untersucht seit einiger Zeit die Geschehnisse rund um das Uefa-Cup-Spiel zwischen Panionios Athen und
Dynamo Tiflis am 1. Dezember. Dort war es zu Auffälligkeiten im Wettverhalten gekommen.
11.02.05
Koloss von Rhodos soll für 100 Millionen Euro wieder erstehen
Athen (AFP) - Der legendäre Koloss von Rhodos, in der Antike Wahrzeichen der griechischen Insel und eines der sieben Weltwunder, soll wieder erstehen. Wie der Bürgermeister von Rhodos-Stadt, Giannis Iatridis, am Freitag auf einer Pressekonferenz mitteilte, ist eine 33 Meter hohe Messingstatue auf einem Hügel des nahe gelegenen Badeorts Faliraki geplant. Der zyprische Künstler Nikolaos Gotziamanis habe für sein auf 100 Millionen Euro veranschlagtes Projekt ein Komitee europäischer Persönlichkeiten unter Vorsitz des früheren portugiesischen Präsidenten Mario Soares gewinnen können. Frühere Versuche zum Bau eines Denkmals des Sonnengottes Helios waren am Widerstand des griechischen Kulturministeriums oder wegen fehlender Geldmittel gescheitert.
08.02.05
Flutwellen-Warnsystem wird in Griechenland installiert
Athen (dpa) - In Griechenland ist mit der Installation eines Vorwarnsystems für Flutwellen im östlichen Mittelmeer begonnen worden. Es soll vor Tsunamis warnen, die durch Erdbeben im Ionischen und Kretischen Meer ausgelöst werden könnten. Die ersten Messgeräte entstehen auf Kreta und im Hafen von Koroni. Bojen im offenen
Meer und Seismographen im Süden Griechenlands sollen elektronisch verbunden werden. Die Küsten Kretas und der Halbinsel Peloponnes sind die am meisten von Flutwellen bedrohten Küsten in dieser Region.
07.11.04
Sommer 2005 - Neckermann bleibt günstig
Auch im kommenden Sommer bleiben die Tarife bei Neckermann Reisen niedrig. Im Schnitt sinken die Preise gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent. „Neckermann macht Urlaub erschwinglich“, so Dr. Peter Frankhauser, Vorstandsmitglied der Thomas Cook AG.
Um vier Prozent fallen die Preise zum Beispiel in der Türkei, Tunesien, Korfu, Spanien und Portugal, um drei Prozent auf Mallorca und um zwei Prozent auf
Kreta, Rhodos, Kos, den Kanarischen Inseln und in Bulgarien und Marokko.
21.09.04
Schwere Vorwürfe gegen Griechenland
Griechenland hat in den vergangenen Jahren womöglich drastischer gegen den Euro-Stabilitätspakt verstoßen als bislang befürchtet. Die
"Süddeutsche Zeitung" berichtete in ihrer Dienstagausgabe, die mittlerweile abgewählte sozialistische Regierung habe von 2000 bis 2002 ein Defizit nach Brüssel gemeldet, das bis zu zwei Prozent unter der tatsächlichen Neuverschuldung gelegen habe.
Sollten sich diese Zahlen bewahrheiten, hätte Athen bereits vor seinem Beitritt zur Wirtschafts- und Währungsunion 2001 und mittlerweile seit sechs Jahren in Folge gegen den Stabilitätspakt verstoßen. Die EU-Kommission in Brüssel wollte sich zu den Zahlen nicht äußern. Der Sprecher von Währungskommissar Joaquín Almunia verwies auf neue Zahlen des EU-Statistikamtes Eurostat, die Ende dieser oder Anfang nächster Woche veröffentlicht würden.
Sprecher Gerassimos Thomas betonte aber, es sei bekannt, dass die aus Athen gemeldeten Zahlen seit dem Jahr 2000 revidiert worden seien. Er verwies auch auf eine Erklärung der EU-Finanzminister, die sich bereits am 10. September besorgt über die Haushaltszahlen aus Griechenland geäußert haben. Nach der jüngsten Prognose der EU-Kommission vom April bewegte sich das griechische Defizit von 2000 bis 2002 zwischen 3,9 und 4,4 Prozent.
Die "Süddeutsche Zeitung" bezog sich auf Angaben von Diplomaten. Grund für die revidierten Zahlen seien unterschiedliche Ansätze für Militär- und Sozialausgaben. Gegen Griechenland läuft bereits ein EU-Defizitverfahren, weil das Land auch 2003 eine Neuverschuldung von mehr als drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufwies. Zusätzliche Probleme dürften auf Athen zukommen, weil die Gesamtverschuldung Griechenlands mit rund 100 Prozent der Wirtschaftsleistung überdurchschnittlich hoch ist.
Nach den Maastrichter Kriterien darf die Verschuldung 60 Prozent nicht übersteigen. Wegen seiner Schwierigkeiten bei der Einhaltung der Kriterien hatte Griechenland erst 2001 und damit verspätet den Euro einführen dürfen. Als Basisjahre für den Euro-Beitritt des Landes wurden nach Angaben der EU-Kommission 1998 und 1999 herangezogen. Der CSU-Europaabgeordnete Alexander Radwan forderte die EU-Kommission auf, jetzt auch die griechischen Defizitzahlen dieser beiden Jahre zu prüfen. Der Beitritt des Landes zum Euro sei überhastet und
"aus politische Erwägungen durchgepeitscht" worden, erklärte Radwan. Im Hinblick auf den möglichen Beitritt der neuen EU-Staaten zur Eurozone seien die
"frisierten Defizitzahlen aus Athen" ein 2verheerendes Signal".
Bei der Berechnung der Defizitzahlen ist Brüssel auf korrekte Angaben der Mitgliedstaaten angewiesen. Bis Juni 2005 soll die Behörde jetzt nach Aufforderung der Finanzminister Vorschläge vorlegen, wie Minimalstandards für diese Daten aussehen könnten.
20.09.04
Museumsreif - Griechisches Taxi hält Mercedes-Kilometer-Rekord
Stuttgart (ddp-bwb). Ein griechischer Taxifahrer macht dem Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart ein besonderes Geschenk. Am kommenden Freitag übergibt
Grigorios Sachinides dem Museum sein ausgedientes Fahrzeug. Was den Mercedes-Benz 240 D aus dem Jahr 1971 für eine Museumssammlung so wertvoll macht, ist der Kilometerstand: Nicht 200 000 Kilometer und nicht 500 000 Kilometer ist der «Strich-Acht» durch Griechenland gerauscht - er hält mit einer Laufleistung von 4,6 Millionen Kilometern derzeit den Rekord unter allen Mercedes-Autos, wie die
Daimler Chrysler AG am Montag in Stuttgart mitteilte.
Taxifahrer Sachinides war von der Langlebigkeit seines Fahrzeugs so begeistert, dass er sich zunächst in einem Brief an Mercedes-Chef Jürgen Hubbert persönlich für die «allzeit guten Dienste» seines Autos bedankte. Daraufhin besuchten Vertreter des Mercedes-Benz-Museums den Eigentümer, bestaunten sein Taxi und bekamen es schließlich von dem Griechen geschenkt. Bei der feierlichen Übergabe am Freitag in Stuttgart wird der vormalige Eigentümer natürlich mit dabei sein.
11.09.04
Kirchenoberhaupt bei Helikopterabsturz in Griechenland getötet
Athen (dpa) - Das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Afrikas ist bei einem Hubschrauberabsturz in Griechenland ums Leben gekommen. Der 55-jährige Patriarch Petros VII. von Alexandrien war per Helikopter von der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki zur autonomen Mönchsrepublik Berg Athos unterwegs. Auch die anderen 16 Menschen an Bord des Helikopters kamen ums Leben. Vermutlich gab es ein Problem mit den Rotoren. Teile es zerschellten Hubschraubers und mehrere Leichen wurden im Meer entdeckt.
29.08.04
Olympische Spiele beendet
Athen. Mit einer farbenfrohen und gelungenen Schlussfeier sind die Olympischen Sommerspiele
2004 zu Ende gegangen. IOC-Präsident Rogge lobte in seiner Rede, Griechenland habe als Gastgeber unvergessliche Spiele ermöglicht.
Allen Unkenrufen zum Trotz waren alle Sportstätten rechtzeitig fertig geworden.
Es gab auch kein Verkehrschaos und auch den befürchteten Smog gab es nicht. Mit Blick auf die zahlreichen Dopingfälle sagte Rogge, bei diesen Wettkämpfen seien ehrliche Sportler besser geschützt gewesen.
06.08.04
Auf neuer Brücke über den Golf von Korinth
Diese nordöstlich der Hafenstadt Patras gelegene, über 2,8 Kilometer lange Hängebrücke, verbindet Antirio auf dem Festland mit Rio auf dem Peloponnes. Bisher mussten Autoreisende mit der Fähre übersetzen. Damit erreichen Autofahrer ab sofort vom griechischen Fährhafen Igoumenitsa aus nicht nur den Peloponnes schneller und bequemer, sondern auf durchgehender Autobahn (ab Patras) auch den Olympiaort Athen. Die nach sechsjähriger Bauzeit für 740 Millionen Euro fertig gestellte Brücke ist so konstruiert, dass sie selbst starken Erdbeben standhält. Die neue Verkehrsverbindung ist mautpflichtig. Pkw-Fahrer müssen für die einfache Fahrt über die Brücke 9,70 Euro zahlen.
04.08.2004
Hotelangestellte drohen mit Streik während Olympischer Spiele
Athen (AP) Neun Tage vor Beginn der Olympischen Spiele haben die Hotelangestellten im Grossraum Athen die Arbeit niedergelegt. Mit dem zunächst auf 24 Stunden befristeten Warnstreik am Mittwoch wollten Zimmermädchen und Küchenpersonal eine Verdopplung ihres Gehalts und die Zahlung eines Olympia-Bonusses durchsetzen. Sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden, so könnten die Hotels auch während der Spiele bestreikt werden, drohte Gewerkschaftsführer Christos Katsiotis. Dann müssten die Gäste aus aller Welt sich selbst versorgen.
Es ist bereits der sechste Streik der Hotelangestellten innerhalb eines Monats. Auch Ärzte, Sanitäter und Busfahrer legten in den vergangenen Wochen ihre Arbeit nieder. Alle diese Berufsgruppen fordern Sonderzahlungen für die zu erwartende Mehrarbeit während der Olympischen Spiele vom 13. bis 29. August. Den Präzedenzfall hatte die Regierung selbst geschaffen, indem sie der Polizei und anderen Sicherheitsdiensten einen Bonus in Höhe von 2.500 Euro für die Spiele versprach.
29.07.04
Olympia: Telefonhotline gegen astronomische Preise
Athen (AFP) - Rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Athen hat der griechische Gastronomieverband eine Telefon-Hotline eingerichtet, bei der Touristen sich über schlechten Service und überzogene Preise in Cafés und Restaurants beschweren können. Wie der Verband mitteilte, ist die Nummer ab der kommenden Woche geschaltet und rund um die Uhr erreichbar, um auf Englisch oder Griechisch Beschwerden entgegenzunehmen.
Damit soll verhindert werden, dass die Preise zu den Olympischen Spielen in astronomische Höhen schnellen, wie Verbandspräsident Kostas Zimelis sagte: "Die Gastronomen müssen begreifen, dass die Spiele keine Gelegenheit zum Geld scheffeln sind, sondern um Werbung für Griechenland zu machen."
Athens Bürgermeisterin Dora Bakoyannis rief die Restaurantbesitzer der Stadt auf, während der Spiele "Qualitätsrekorde aufzustellen und keine Preisrekorde". An die Cafés und Gaststätten der Hauptstadt sollen 40-seitige Fibeln mit Tipps verteilt werden, wie Kellner und Gastwirte für zufriedene ausländische Gäste sorgen können.
14.07.04
Griechische Weine medaillenverdächtig
Neustadt an der Weinstraße (ddp). Wie sich die griechischen Athleten diesen Sommer bei den olympischen Sommerspielen schlagen werden ist noch ungewiss. Goldmedaillen erhalten bereits jetzt mehrere hellenische Weine im Test der Fachzeitschrift "Weinwelt".
Eine 18-köpfige Jury aus Sommeliers und Weinjournalisten testeten im Auftrag der Zeitschrift 130 griechische Weine. Sie stellten fest: Griechenland hat weit mehr zu bieten als den bekannten geharzten Retsina. Die Experten empfehlen 72 der getesteten Tropfen aus der Wiege des Weinbaus ausdrücklich zum Kauf.
Besonders hervorragende Qualität bescheinigten sie den Spitzenweinen Chateau Porto Carras, Archaikos Landwein und Athemis Vin de Liqueur de Samos.
Obwohl in Griechenland bereits seit über 3000 Jahren Wein angebaut wird, können die hellenischen Weinerzeugnisse erst seit wenigen Jahren im internationalen Vergleich mithalten. Doch heute gilt längst nicht mehr, was Schlagersänger Costa Cordalis einst über den Wein von Samos sang: "Der haut mich hin!"
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift (Erscheinungsdatum 14. Juli) berichtet über die griechischen Spitzenerzeugnisse und porträtiert ihre Macher.
05.05.04
Leichter Sachschaden bei Bombenanschlag in Athen
Athen/Paris (AFP) - Hundert Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Athen ist in einem Vorort der griechischen Hauptstadt ein Bombenanschlag verübt worden, bei dem jedoch niemand verletzt wurde. Drei Bomben seien kurz nacheinander in der Nähe einer Polizeiwache im Vorort Kallithea explodiert und hätten leichten Sachschaden angerichtet, teilte die Polizei mit. Die Regierung schloss einen Zusammenhang mit den Olympischen Spielen aus.
Der griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis sagte, bei dem Attentat handle sich um einen "Einzelfall", der die Sicherheit der Olympischen Spiele nicht bedrohe. Die Bemühungen Griechenlands und seine enge Zusammenarbeit mit den Behörden der EU, der NATO und der USA würden die Sicherheit der Spiele garantieren. Der Anschlag sei von örtlichen Extremisten verübt worden.
Der griechische Minister für öffentliche Ordnung, Giorgos Voulgarakis, sagte, "isolierte Einzelfälle" wie die Explosionen stünden nicht in Zusammenhang mit den Olympischen Spielen, und könnten sie "selbstverständlich" nicht gefährden. Voulgarakis ist zurzeit zu Gesprächen in Washington, bei denen es um die Sicherheit bei den Olympischen Spielen vom 13. bis 29. August geht.
Die drei Bomben bestanden laut Polizei jeweils aus Dynamitstangen, einem Zähler und einem Zünder. Die ersten beiden Sprengsätze explodierten im Abstand von vier Minuten gegen vier Uhr morgens Ortszeit; die dritte Bombe detonierte eine halbe Stunde später. Mehrere Fensterscheiben der Polizeiwache und benachbarter Gebäude sowie die Fenster von parkenden Autos gingen zu Bruch.
Die Polizei hatte bereits unmittelbar nach der Tat den Verdacht auf griechische Linksextremisten gelenkt. Ein Verantwortlicher verwies auf die Ähnlichkeit der drei Sprengsätze mit denen, die bei dem Anschlag im September vor einem Athener Gerichtsgebäude verwendet worden waren. Die griechische Gruppe "Revolutionärer Kampf" hatte sich des Attentats bezichtigt, bei dem ein Polizist verletzt worden war.
Aus Angst vor Terroranschlägen wird das weltgrößte Sportereignis mit dem bislang größten Aufgebot an Sicherheitskräften bewacht, die es je bei Olympischen Spielen gab. Mit 650 Millionen Euro ist das Sicherheitsbudget drei Mal so hoch wie das für Sydney vor vier Jahren.
01.05.04
Patriarch Bartholomaios überwirft sich mit griechischen Orthodoxen
Istanbul (AP) Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios hat die Beziehungen zum Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche abgebrochen. Im Streit mit Erzbischof Christodoulos um die Zuständigkeit für mehr als 30 Diözesen in Nordgriechenland und auf den ägäischen Inseln seien alle Bemühungen um eine friedliche Lösung erschöpft, sagte der Patriarch von Konstantinopel am Freitag in Istanbul nach Beratungen mit 41 Bischöfen.
Der Zwist spitzte sich in der abgelaufenen Woche zu, als Christodoulos ohne Zustimmung von Bartholomaios drei neue Bischöfe ernannte. Das Ökumenische Patriarchat rief diese auf, ihre Ämter nicht anzutreten. "Wir können nicht mit einem Bruder kommunizieren, der die Mutterkirche nur mit Worten respektiert", erklärte Bartholomaios. Sichtlich erschüttert von dem Beschluss sprach der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland von einer "ungerechten Entscheidung".
Bartholomaios kann Christodoulos nicht absetzen. Er kann aber versuchen, ihn sowohl international als auch in der eigenen Kirche zu isolieren. Die Sitzung des erweiterten Heiligen Synods am Freitag in Istanbul war die erste seit 1923. Das Patriarchat in Istanbul führt seine Wurzeln zurück auf das Byzantinische Reich, das 1543 unter dem Ansturm der Türken zusammenbrach. Bartholomaios gilt im Kreise der Patriarchen als erster unter Gleichen.
12.03.04
Griechenland bittet NATO um Hilfe
Athen (AP) Griechenland hat als Reaktion auf die Terroranschläge in Spanien am Freitag die NATO um Hilfe bei der Sicherung der Olympischen Spiele gebeten. Zuvor hatte es mehrere Sondersitzungen der Militär- und Sicherheitschefs des Landes gegeben. "Wir wollen zusätzliche
Überwachungsmaßnahmen haben", erklärte Verteidigungsminister Spilios Spiliotopoulos.
Die NATO wurde gebeten, Luft- und Seeaufklärung zur Abwehr chemischer, biologischer und nuklearer Vorfälle zur Verfügung zu stellen. Bereits jetzt ist während der Olympischen Spiele vom 13. bis 29. August der Einsatz von mehr als 50.000 Polizisten und Soldaten geplant.
08.03.04
Karamanlis will Griechenlands "modernes Gesicht" zeigen
Athen (AP) Nach dem klaren Sieg der griechischen Konservativen bei der Parlamentswahl will der designierte Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in Athen vorantreiben. "Griechenland wird sein modernes Gesicht zeigen", sagte Karamanlis. Seine Partei Neue Demokratie (ND) gewann mit klarem Vorsprung: Nach der Auszählung fast aller Stimmen entfielen auf die ND 45,37 Prozent. Die bisher regierende Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK) kam auf 40,55 Prozent.
Präsident Kostis Stephanopoulus beauftragte Karamanlis am Montag mit der Regierungsbildung. Am (morgigen) Dienstag wollte der ND-Politiker sein Kabinett vorstellen, das am Mittwoch vereidigt werden sollte. Mit 165 Mandaten wird die ND die Mehrheit der 300 Abgeordneten im Parlament stellen, die PASOK kommt auf 117 Sitze.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, gratulierte Karamanlis zu seinem Wahlsieg. Zugleich erinnerte er beide Parteien an ihre Zusage, der Ausgang der Wahl werde die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele vom 13. bis 29. August nicht weiter verzögern. Bei mehreren zentralen Projekten der
Großveranstaltung hinken die Arbeiten dem Zeitplan noch hinterher, so auch beim Bau einer Dachkonstruktion aus Stahl und Glas für das Olympiastadion.
Alle würden "unser Bestes geben, um die besten und sichersten Olympischen Spiele abzuhalten, die es jemals gab", sagte Karamanlis in seiner Siegesrede. Berichten zufolge will er die Vorbereitungen mit der Einrichtung eines Olympiaministeriums beschleunigen, Amtsinhaberin soll vermutlich die Cheforganisatorin der Spiele, Gianna Angelopoulus-Daskalaki, werden.
ND-Anhänger feierten den Wahlsieg am Sonntagabend in ausgelassener Stimmung auf den Strassen von Athen. Der 47-jährige Karamanlis winkte der Menschenmenge zu, deren blaue Parteifahnen, Hupkonzerte und Feuerwerksraketen den Wahlabend bestimmten.
PASOK-Spitzenkandidat Georgios Papandreou räumte die Niederlage seiner Partei noch am Abend ein. Seit 1981 bildete die PASOK fast durchgängig die Regierung, nur von 1990 bis 1993 stellte die ND mit Konstantinos Mitsotakis den Regierungschef. Vor vier Jahren hatte die PASOK die Wahl mit nur einem Prozentpunkt Vorsprung für sich entscheiden können.
Von den kleinen Parteien schafften die Kommunisten und die Linke Koalition mit zwölf beziehungsweise sechs Sitzen den Sprung ins neue Parlament. Die ultranationalistische und fremdenfeindliche Partei Laos scheiterte dagegen an der Drei-Prozent-Hürde.
Karamanlis, ein Neffe des 1998 verstorbenen ehemaligen Regierungschefs und Staatspräsidenten gleichen Namens, versprach im Wahlkampf, wirtschaftliche Reformen voranzutreiben, die Steuerlast abzubauen und einen schlankeren Staat zu schaffen. Wie die Sozialisten plädierte er aber auch für eine Ausweitung der Sozialleistungen sowie für höhere Renten.
Außenpolitisch gehören die Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns unter Leitung der Vereinten Nationen zu den wichtigsten Themen der neuen Regierung. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan erklärte am Montag, er werde möglicherweise Anfang April zu Zypern-Gesprächen nach Griechenland reisen.
04.03.04
Feuer in orthodoxem Kloster in Griechenland
Saloniki (AP) Ein Feuer hat in der Nacht zum Donnerstag Teile eines orthodoxen Klosters auf dem griechischen Berg Athos beschädigt. Der Brand im Kloster Helandariou brach gegen 02.00 Uhr aus, die Feuerwehr erreichte die schwer zugängliche Anlage jedoch erst knapp dreieinhalb Stunden später. Auf der Halbinsel 100 Kilometer südöstlich von Saloniki befinden sich insgesamt 20 orthodoxe Klöster.
Die Behörden erklärten, die Flammen hätten den Speisesaal, einen Turm und mehrere Schlafräume beschädigt. Ein Priester aus der Umgebung erklärte, mit Hilfe anderer Mönche seien wertvolle Ikonen und Relikte in Sicherheit gebracht worden. Die Relikte und Wandgemälde des Klosters stammen aus dem 14. Jahrhundert.
14.02.2004
Eisige Kälte nach Schneechaos in Griechenland
Athen (dpa) - Nach den starken Schneefällen in Griechenland schien am Morgen in fast allen Landesteilen wieder die Sonne. Doch kam der Verkehr wegen der eisigen Temperaturen weiterhin nur mühsam voran. Immerhin wurde der Athener Flughafen Medienberichten zufolge zum Teil wieder geöffnet. In der Nacht hatten Militäreinheiten mit gepanzerten Fahrzeugen noch mehrere hundert Autofahrer aus dem Schneechaos auf der Autobahn Athen-Thessaloniki befreit.
08.02.2004
Erdbeben erschüttert griechische Insel Rhodos
Athen (AFP) - Ein Erdbeben der Stärke 5,5 auf der Richterskala hat am Samstagabend die griechische Ägäisinsel Rhodos erschüttert. Das Epizentrum des Bebens habe zwischen den Inseln Rhodos und Karpathos gelegen, teilte das Institut für Erdbebenbeobachtung in Athen mit. Der örtlichen Polizei lagen zunächst keine Informationen über Schäden vor. Das Beben sei um 22.17 Uhr (MEZ) registriert worden.
17.12.2003
Griechischer Terroristenchef zu 21 Mal lebenslang verurteilt
Athen (dpa) - 21 Mal lebenslänglich: Dazu hat ein Gericht in Athen den Chef der linksgerichteten griechischen Untergrundorganisation
"17. November" verurteilt. Die Terrorgruppe, deren Anführer der 59 Jahre alte Alexandros Giotopoulos war, hatte zwischen 1975 und 2000 insgesamt 23 Menschen in Griechenland ermordet. Fünf
"Killer" der Terrorgruppe erhielten nach griechischen Rundfunkangaben Haftstrafen zwischen 13 und ein Mal lebenslänglich. Weitere neun Mitglieder des
"17. November" müssen für mehrere Jahre ins Gefängnis.
15.12.2003
Griechenland schließt NATO-Einsatz nicht aus
Athen (dpa) - Zur Abwehr möglicher Terroranschläge während der Olympischen Spiele 2004 in Athen könnten Einheiten der NATO und anderer Staaten in Griechenland zum Einsatz kommen. Dies gab der griechische Verteidigungsminister Giannos Papantoniou bekannt.
"Im Rahmen bilateraler und multilateraler Verträge werden in der breiteren Region wie beispielsweise in Italien Einheiten in erhöhter Bereitschaft sein", sagte der Minister auf einer Pressekonferenz in Athen. Diese Einheiten sollen laut Papantoniou bei Anschlägen
"größeren Umfangs" eingesetzt werden.
Damit hat die griechische Regierung erstmals einen direkten Einsatz der NATO während der Sommerspiele vom 13. bis 29. August nicht mehr ausgeschlossen. Bislang wurde nur von einer engen Kooperation mit der NATO und zahlreichen anderen Staaten im Bereich Information und Beratung über die Abwendung möglicher Terroranschläge gesprochen. Das Sicherheitspaket ist mit 650 Millionen Euro das teuerste in der Geschichte der Olympischen Spiele.
12.12.2003
Griechische Taxifahrer streiken
Athen (dpa) - Die Taxifahrer Griechenlands haben mit einem Streik ein Verkehrschaos in Athen verursacht. Ihr Ziel ist es, ein Gesetz zu verhindern, das sie zum Einbau elektronischer Registrierkassen in ihre Wagen zwingt. Die Regierung will so Steuerhinterziehung erfassen. Wie die griechische Presse berichtet, will sie außerdem diejenigen Taxifahrer an die
"kurze Leine" nehmen, die immer wieder versuchen, vor allem von Ausländern überdurchschnittliche Preise zu verlangen. Die Fahrer wollen für unbestimmte Zeit streiken.
08.12.2003
Wintereinbruch mit Sturm in Griechenland
Athen (dpa) - Stürmische Winde und Schneefall haben am Montag in Griechenland zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Sämtliche Fährverbindungen zwischen Piräus und den Inseln des Ägäischen Meeres wurden eingestellt. Wie der griechische Rundfunk weiter berichtete, wüteten in der Ägäis Winde der Stärke neun.
Im Norden des Landes sind die meisten Straßen nur mit Schneeketten befahrbar. Die Thermometer in der Hafenstadt Thessaloniki zeigten am Montagmorgen minus zwei Grad Celsius. Mit einer Wetterbesserung werde am Mittwoch gerechnet, gab das Meteorologische Amt (EMY) bekannt.
03.12.03
Premier Simitis zerstreut Sicherheitsbedenken
Athleten und Zuschauer brauchen sich in punkto Sicherheit bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen (13.-29. August) keinerlei Sorgen zu machen. Davon ist zumindest der griechische Premierminister Kostas Simitis überzeugt.
"Die Olympischen Sommerspiele werden sicher sein. Wir wollen alles Mögliche tun, um alle Eventualitäten zu bewältigen. Wir müssen all das ausschließen, was Probleme bereiten könnte", sagte Simitis in Athen auf einer von der Vereinigung der Auslandskorrespondenten in Griechenland organisierten Pressekonferenz.
Simitis wies auf die multinationale Beratergruppe für die Olympia-Sicherheit hin. In ihr sind neben den USA noch Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Israel, Australien und Spanien vertreten.
Mitte September hatte die griechische Regierung das Olympia-Sicherheitsbudget um 50 auf 650 Millionen Euro aufgestockt. Während der Spiele sollen 40.000 Sicherheitskräfte und damit doppelt so viele wie 2000 in Sydney zum Einsatz kommen.
02.12.03
Probleme im Luftverkehr in Griechenland dauern an
Athen (dpa) - Reisende in Griechenland müssen mit weiteren Problemen besonders im innergriechischen Luftverkehr rechnen. Ein Teil des Flug-Begleitpersonals der staatlichen griechischen Luftlinie Olympic Airways hat seinen Streik um weitere vier Tage ausgedehnt. Als Folge wurden 15 von insgesamt 82 Flügen abgesagt, berichtete der staatliche griechische Rundfunk. Die Streikenden wenden sich gegen eine geplante Privatisierung der defizitären Luftlinie.
28.11.03
EU führt Reisepässe für Haustiere ein
Gute Nachricht für Tierfreunde: Mit Pässen für Haustiere will die Europäische Union das Reisen mit Vierbeinern erleichtern. Wer dann mit seinem Hund oder seiner Katze in ein anderes EU-Land fährt, muss ab Juli 2004 den Ausweis an der Grenze vorzeigen, wie die EU-Kommission mitteilte. Der Pass soll Auskunft über die nötigen Impfungen geben, besonders die gegen Tollwut. Ausgestellt wird das Dokument vom Tierarzt. Mit dem Pass will die EU das Wirrwarr von derzeit 15 unterschiedlichen Reiseregelungen für Vierbeiner vereinheitlichen.
Ab Juli muss jeder Hund, jede Katze und auch jedes Frettchen auf Reisen den blauen Heimtierausweis mit dem europäischen Sternenbanner bei sich tragen. Alle drei Tierarten zählen zu den Fleischfressern und sind daher besonders tollwutgefährdet. Keinen Pass brauchen dagegen Kaninchen, Hamster oder auch exotischere Haustiere wie Schlangen oder Spinnen. Neben Angaben über das Herrchen findet sich in dem Ausweis auch ein Foto des Tieres sowie Name, Rasse, Geschlecht, Geburtsdatum sowie Angaben zu Farbe und Typ des Haarkleids. Außerdem müssen Tiere zur Identifizierung einen Mikrochip oder eine Tätowierung tragen.
EU-Gesundheitskommissar David Byrne sprach von einer "höchst erfreulichen Nachricht für Tierhalter". Der Pass werde von allen Ländern der EU anerkannt. Außerdem werden nach seinen Worten tierärztliche Kontrollen im In- und Ausland erleichtert, da der Gesundheitszustand des Tieres sowie die Impfungen auf einen Blick ersichtlich sind. Derzeit verlangt jeder EU-Staat von Haustierbesitzern bei der Einreise andere Unterlagen. Während etwa in Italien oder Griechenland eine Impfung gegen Tollwut Pflicht ist, müssen Haustiere bei Reisen nach Frankreich zusätzlich mit einem Mikrochip oder einer Tätowierung gekennzeichnet sein.
25.11.03
Griechenland erhält geraubte antike Schätze zurück
Griechenland erhält von Deutschland 13 antike Kunstwerke aus byzantinischer und mykenischer Zeit zurück, die bei Raubgrabungen gestohlen und 1999 von der Münchner Polizei beschlagnahmt worden waren. Die zehn Gefäße und zwei Tonfiguren aus dem 13. Jahrhundert vor Christus sowie eine Bronzevase aus byzantinischer Zeit sollen am Mittwoch nach einer langwierigen juristischen Prozedur nach Griechenland zurückkehren, wie das griechische Kulturministerium mitteilte.
Die antiken Stücke waren bei Raubgrabungen auf einer Bestattungsstätte in der Region Korinth gefunden und illegal nach Deutschland gebracht worden. Sie sollen künftig im archäologischen Museum von Korinth ausgestellt werden.
19.11.03
Brand auf Fähre in Griechenland
Athen (dpa) - Auf einer griechischen Fähre mit über tausend Passagieren an Bord ist am frühen Morgen ein Feuer ausgebrochen. Die Besatzung der «Knossos Palace» konnte den Brand aber selbst löschen. Niemand sei verletzt worden, berichtete das staatliche griechische Fernsehen. In den Autodecks der Fähre habe sich dichter Rauch gebildet, der die Ausschiffung der Passagiere erschwere. Das Feuer soll in einem mit Kosmetik-Spraydosen beladenen Lastwagen entstanden sein. Die Fähre erreichte planmäßig den Hafen Heraklion auf Kreta.
13.11.03
Griechischer TV-Sender soll wegen Schwulenkuss hohe Strafe zahlen
(AFP) Wegen eines Kusses zwischen zwei Schwulen in einer Fernsehserie hat der nationale Radio- und Fernsehrat Griechenlands den Privatsender Mega zu 100.000 Euro Strafe verurteilt. Der Ratsvorsitzende Joannis Laskaridis warf der Seifenoper neben dem schwulen Kuss auch "inakzeptable Dialoge" und eine "obszöne Atmosphäre" vor, wie griechische Medien am Donnerstag berichteten. Ein Kuss zwischen Homosexuellen sei kein übliches Phänomen, sondern "ein Ereignis von Randgruppen", wetterte
Laskaridis. Es war das erste Mal, dass ein Kuss zwischen Männern in einer großen griechischen Fernsehserie gezeigt wurde.
05.08.03
Griechenland verhandelt mit London offenbar über Akropolis-Skulpturen
(AFP) Nach fast 200 Jahren erbittertem Streit verhandelt die griechische Regierung offenbar über eine Rückkehr der nach London gebrachten weltberühmten Marmorskulpturen der Athener Akropolis. "Wir sprechen mit der britischen Regierung und dem British Museum über dieses Thema", sagte der griechische Kulturminister Evangelos Venizelos am Dienstag dem Rundfunksender Alpha. Griechenland will die als
"Elgin Marbles" bekannten 56 Reliefplatten und zwölf Statuen während der Olympischen Spiele im kommenden Sommer zumindest vorübergehend in Athen ausstellen.
05.07.03
Waldbrände in Griechenland gelöscht
Athen (AP) Mehrere hundert Feuerwehrleute haben am Samstag in Griechenland unterstützt von Löschflugzeugen und Hubschraubern drei Waldbrände unter Kontrolle gebracht. Die Brände nördlich und westlich der Hauptstadt Athen sowie auf der Insel Salamis waren gleichzeitig ausgebrochen. Starker Wind und Temperaturen bis zu 40 Grad erschwerten die Löscharbeiten.
In der Ortschaft Enofita, rund 55 Kilometer nördlich von Athen, wurde ein Lagerhaus beschädigt. Die Hauptverbindungsstrasse zwischen Athen und dem Norden des Landes musste wegen der Flammen vorübergehend gesperrt werden. Auch in Megara westlich der Hauptstadt waren die Feuerwehrleute im Einsatz.
"Das ist die schlimmste Kombination, eine Hitzwelle gefolgt von starkem Wind", sagte Feuerwehrchef Panayiotis
Fourlas. Seine Leute wurden bei den Löscharbeiten unterstützt von Wehrdienstleistenden und Freiwilligen.
Die Behörden schätzten die Waldbrandgefahr im ganzen Land weiter hoch ein. Bauern wurden aufgefordert, am
Sonntag kein Heu zu verbrennen.
04.07.03
Stundenlanger Stromausfall in Athen
Athen (AP) Die Hitzewelle in Griechenland hat am Freitag zu einem stundenlangen Stromausfall in der Hauptstadt Athen geführt. Viele Menschen blieben in Aufzügen stecken, und wegen Ampelausfällen kam es in der Innenstadt zu Staus. Die Athener hatten die Aufforderung der Energiegesellschaft ignoriert, ihre Klimaanlagen nicht einzuschalten. Die Temperaturen in der griechischen Hauptstadt liegen zurzeit bei rund 40 Grad.
28.06.03
Griechische Krankenhäuser vor Hitzewelle in Alarmbereitschaft
Athen (AP) In Erwartung einer Hitzewelle haben die griechischen Gesundheitsbehörden am Samstag Krankenhäuser und Notfalleinrichtungen in Alarmbereitschaft versetzt. In Teilen Griechenlands sollen die Temperaturen laut Wetterdienst in den kommenden Tagen auf über 40 Grad Celsius steigen; die Durchschnittswerte für Anfang Juli liegen bei 31 Grad.
26.06.03
Impfaktion für streunende Tiere vor Sommerspielen
Athen (dpa) - Die rund 250 000 herrenlosen Hunde und Katzen im Großraum Athen-Piräus dürfen auch während der Olympischen Spiele im kommenden Jahr durch die Straßen der griechischen Hauptstadt streunen. Allerdings müssen sie eine groß angelegte Impfaktion über sich ergehen lassen.
Olympia-Organisationskomitee (ATHOC), griechisches Landwirtschaftsministerium sowie Vertreter der Städte und Gemeinden des Großraums Athen haben nach Berichten des staatlichen griechischen Rundfunks beschlossen, dass die Tiere eingefangen und geimpft werden sollen. Danach werden sie dort wieder frei gelassen, wo sie aufgegriffen worden waren.
Die Entscheidung befriedigt die Tierfreunde Griechenlands nur zum Teil. "Wir sind aber zumindest damit zufrieden, dass die Tiere nicht getötet werden. Das Problem der herrenlosen Tiere ist jedoch nicht gelöst", sagte eine Sprecherin des Athener Tierschutzverbandes im Radio.
18.06.03
Ehemann gestand Mord an seiner Frau in Griechenland
Athen (dpa) - Nach dem Fund einer toten deutschen Touristin in einem Hotelschrank in Griechenland hat der Ehemann die Tat gestanden. Er gab zu, seine Frau während eines Streits erwürgt zu haben. Anschließend habe er die Leiche in den Schrank des Hotelzimmers gestellt, sagte ein Polizeisprecher in der mittelgriechischen Stadt Larissa. Als Tatmotiv habe der 43-Jährige aus Aachen angegeben, seine Frau sei ständig eifersüchtig gewesen. Die Leiche der 41-Jährigen war am Sonntagabend gefunden worden.
10.06.03
Deutscher Tourist in Griechenland von Spionagevorwurf freigesprochen
Athen (AP) Nach neun Monaten Haft ist ein deutscher Tourist in Griechenland vom Vorwurf der Spionage freigesprochen worden. Wie am Dienstag bekannt wurde, entschied ein Gericht auf der Ägäis-Insel Chios am Freitag, dass die Fotos des 55-jährigen Frankfurters die nationale Sicherheit nicht gefährdeten. Ihm wurde das Recht zugestanden, auf Entschädigung für die Haftzeit zu klagen.
Im Prozess hatten Mitarbeiter der Streitkräfte und des Geheimdienstes ausgesagt, die Fotos des Angeklagten enthielten
keine militärischen Informationen. Sogar der Staatsanwalt forderte einen Freispruch und erklärte, die Behörden müssen Staatsgeheimnisse hüten, dürften aber nicht übertreiben, wie es in diesem Fall geschehen sei.
Wegen der anhaltenden Spannungen mit dem Nachbarland Türkei gelten in Griechenland strenge Gesetze zur Wahrung von militärischen Geheimnissen. So ist das Fotografieren von Militärstützpunkten streng verboten. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Touristen festgenommen, weil sie unwissentlich Aufnahmen in der Nähe militärischer Einrichtungen gemacht hatten.
09.06.03
Inflationsrate in Griechenland im Mai bei 3,8 Prozent
Athen (Reuters) - Im Gegensatz zu anderen Ländern der Euro-Zone hat die Inflationsrate in Griechenland im Mai weiter zugenommen.
Wie das Statistische Amt (NSS) am Montag in Athen mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Berichtsmonat gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent. Im April hatte die Teuerungsrate noch bei 3,4 Prozent gelegen. Vor allem frische Lebensmittel hätten sich verteuert, berichtete das Amt. Volkswirte hatte mit einem Nachlassen des Inflationsdrucks auf 3,2 bis 3,3 Prozent gerechnet.
Der EU-weit harmonisierte Verbraucherpreisindex stieg im Mai auf 3,5 (April 3,3) Prozent, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Die Europäische Zentralbank strebt in der Euro-Zone eine Teuerung von höchstens zwei Prozent an.
09.06.03
Erdbeben erschüttert Mittelgriechenland
Athen (dpa) - Ein Erdbeben der Stärke 5,4 auf der Richterskala hat Mittelgriechenland erschüttert und die Bevölkerung in Angst versetzt. Tausende Menschen seien auf die Straßen gerannt, berichtet das Fernsehen. Verletzte wurden der Polizei nicht gemeldet. Nahe der Städte Larissa und Katerini wurden an zahlreichen Gebäuden Risse registriert. Das Epizentrum lag nach Angaben des seismologischen Instituts in Athen rund 20 Kilometer südlich von Katerini in der Nähe des Olymp, dem höchsten Berg Griechenlands.
05.06.03
Badespaß an Europas Küsten und Seen weitgehend ungetrübt
Brüssel (dpa) - Europas Küsten und Seen locken Urlauber auch in diesem Sommer mit nahezu ungetrübtem Badespaß. Eltern müssen an den beliebten Stränden am Mittelmeer und am Atlantik weder um ihre, noch um die Gesundheit ihrer Kinder bangen. An den deutschen Nord- und Ostseestränden hat sich mancherorts zwar die Wasserqualität ein wenig verschlechtert.
Doch erwartet Ferienreisende an deutschen Seen und Küsten zwischen Flensburg und Bodensee ein gesundheitlich unbedenkliches Vergnügen. Diese guten Nachrichten gehen aus dem jüngsten Badegewässerbericht der Europäischen Union hervor, den die zuständige Umweltkommissarin Margot Wallström am Donnerstag in Brüssel vorstellte.
Die EU-Tester beurteilten die Qualität des Wassers anhand der in den Proben gefundenen Bakterien, Fäkalien, Mineralöle und
Tenside.
Die Freunde Mallorcas und der anderen balearischen Inseln können sich auf eine weiter hohe Wasserqualität freuen. Auch an den übrigen Mittelmeer- und Atlantikstränden Spaniens sind die Resultate gut.
Bestens schnitten alle Küsten Griechenlands ab, wo die Urlauber landesweit glasklares und sauberes Wasser erwartet. Mit konstanter Qualität können die Badegäste auch entlang des italienischen Stiefels rechnen. Unter den südlichen Reiseländern fällt nur Frankreich ab. Dort bemängelte die Kommission, dass sich die Wasserqualität am Atlantik und am Mittelmeer sowie an Seen im Landesinneren zwar verbessert habe, aber im Verhältnis zu anderen südlichen Urlaubsregionen schlechter sei.
In die insgesamt gute Bilanz der Strände an der deutschen Nord- und Ostseeküste mischen sich ein paar Schwachpunkte. In Schleswig- Holstein, das unter den deutschen Küstenländer am schlechtesten abschnitt, fanden die Prüfer schmutzigeres Wasser als im Vorjahr vor allem auf Pellworm, auf Nordstrand sowie in Strande. Das einzige Badeverbot in Deutschland zeigt der EU-Bericht am Campingplatz Lehmberg an der Ostsee.
03.04.03
Streiks und Proteste in Griechenland und Zypern
Athen/Nikosia (dpa) - Zehntausende haben sich am Donnerstag in Griechenland an einem landesweiten Streik der Staatsbediensteten und Demonstrationen gegen den Irak-Krieg beteiligt. Auf der Mittelmeerinsel Zypern protestierten gleichzeitig rund 2000 Menschen vor der US-Botschaft in Nikosia gegen den Krieg.
Bei einer Demonstration in Athen unter dem Motto "Mit einer Nelke für den Frieden" skandierten die Teilnehmer vor der US-Botschaft anti-amerikanische Parolen und forderten auf Transparenten ein sofortiges Kriegsende. Anti-Kriegs-Demonstrationen wurden auch aus Nordwestgriechenland, von der Halbinsel Peloponnes und von der Mittelmeerinsel Kreta gemeldet.
Zu dem Streik und den Demonstrationen in Griechenland hatte die Gewerkschaft der Staatsbediensteten
(ADEDY) aufgerufen. Zahlreiche Gewerkschaften des privaten Bereichs hatten sich angeschlossen. Auswirkungen hatte der Streik vor allem auf den Flugverkehr. Auch Schulen, Ministerien, viele Banken, die Telefongesellschaft und die Post wurden bestreikt. Die Kommunistische Partei Griechenlands
(KKE) rief für Donnerstagabend zu weiteren Demonstrationen in Athen auf.
23.02.03
Schweres Busunglück in Griechenland
Auf einer Nachtfahrt von Saloniki nach Athen ist am Sonntag ein griechischer Reisebus von einer Flussbrücke gestürzt und hat 14 Menschen in den Tod gerissen. Der Fahrer des vermutlich mit 28 Personen besetzten Busses verlor nach Polizeiangaben 50 Kilometer südwestlich von Saloniki aus unbekannten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug. Unter den Todesopfern sind der Fahrer und zwei Kinder. Möglicherweise waren ungünstige Witterungsverhältnisse für das Unglück mitverantwortlich - in Griechenland herrscht seit Wochen eine ungewöhnliche Kältewelle mit Schneefall in weiten Regionen.
14.02.03
Römische Grabstätte im Nordosten Griechenlands entdeckt
Saloniki (AP) Archäologen haben im Nordosten Griechenlands eine römische Grabstätte mit den gut erhaltenen Überresten von Triumphwagen und Pferden entdeckt. Wie der Direktor der Ausgrabungen, Triantaphyllos
Diamantis, am Donnerstag bei einer Fachtagung in Saloniki mitteilte, wurden nahe der Grenze zu Bulgarien insgesamt vier solcher Streitwagen gefunden, die vermutlich dazu dienten, tote Römer zur Verbrennung zu fahren. Die mit Silber- und Bronzebeschlägen verzierten Wagen seien dann mit der Asche der Toten begraben worden. Die Pferde seien zu diesem Zweck offenbar eigens getötet worden. Der Fund aus der Römerzeit gilt als recht einzigartig in Griechenland, wie Diamantis betonte. Nach seinen Angaben begannen die Ausgrabungen in der Region Euros im September und sind noch nicht abgeschlossen.
27.01.03
Verwüstungen bei Stürmen in Griechenland und auf Zypern
Athen (dpa) - Ein schwerer Sturm hat Teile Mittel- und Südgriechenlands heimgesucht. Sämtliche Fährverbindungen zu den Ägäisinseln wurden wegen Windestärke zehn eingestellt. Über die Ufer getretene Bäche setzten ganze Landstriche unter Wasser. Auch auf Zypern wütete ein Sturm. Dabei wurden auf der Mittelmeerinsel mindestens 33 Menschen verletzt. In der Hafenstadt Limassol gab es Verwüstungen durch einen Wirbelsturm. Autos wurden durch die Luft geschleudert, Gegenstände flogen umher und verletzten Passanten.
14.01.03
19 Flugziele für je 19 Euro bei Germanwings
Neue Verbindungen nach Venedig und Bologna seien ebenso vorgesehen wie der Ausbau der bestehenden Destinationen Rom und Mailand. Neu in den Germanwings-Flugplan aufgenommen werden auch Dresden, Prag, Lissabon und
Thessaloniki in Griechenland. In der Türkei kommt neben Istanbul mit Izmir ein weiteres Ziel hinzu. In Schottland landen die
Germanwings-Flugzeuge künftig in Edinburgh. Alle 19 Verbindungen sollen ab 19 Euro für eine Strecke inklusive aller Steuern und Gebühren, aber ohne Bordservice zu haben sein. Die Flotte werde von bisher sechs Airbussen auf künftig acht aufgestockt.
08.12.02
Schwere Überschwemmungen in Griechenland
Wegen schwerer Überschwemmungen haben die griechischen Behörden in zwei Regionen den Ausnahmezustand ausgerufen. Betroffen waren
Regionen im Norden und im Zentrum des Landes, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. "Es ist eine Tragödie, alles ist überschwemmt", sagte der Polizeichef von
Pieria. Seinen Angaben zufolge mussten nicht nur wichtige Straßen- und Schienenverbindungen gesperrt werden. Auch
archäologische Stätten und landwirtschaftliche Flächen seien beschädigt worden. Ausgelöst wurden die Überschwemmungen durch die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage.
04.12.02
Luxusdampfer als Olympia-Hotel für Athen 2004
Das 345 Meter lange und 44 Meter hohe Kreuzfahrtschiff "Queen Mary 2" wird im August 2004 als schwimmendes Hotel im Hafen von Piräus anlegen. Rund 2000 Mitglieder der so genannten olympischen Familie sollen im Luxus-Schiff untergebracht werden.
Einen entsprechenden Vertrag unterzeichnete das Athener Organisationskomitee (ATHOC) mit der Reederei
Cunard Line. Es sei das bislang größte Schiff, das bei Olympischen Spielen für die Unterbringung von Besuchern eingesetzt wird, gab das ATHOC bekannt.
Die "Queen Mary 2" wird gerade in einer französischen Werft gebaut und soll Mitte 2003 ihre Jungfernfahrt von Southampton nach Amerika machen. In Griechenland werde es Anfang August 2004 rechtzeitig vor Beginn der Sommerspiele am 13. August erwartet. Wegen der fehlenden Hotelzimmer im Raum Athen sollen elf Kreuzfahrtschiffe in Piräus anlegen. Darin sollen rund 13 000 Besucher untergebracht werden. Aus diesem Grund werden große Teile des Hafens von Piräus modernisiert.
02.12.02
Starkes Erdbeben im Westen Griechenlands
Athen (AP) Ein starkes Erdbeben hat am Montagmorgen im Westen Griechenlands Schäden angerichtet, Behördenangaben zufolge aber keine Menschen verletzt. Wie das Geodynamische Institut in Athen mitteilte, wurde der Erdstoss gegen 06.00 Uhr mit der Stärke 5,8 registriert. Das Epizentrum habe im Meeresgrund zwischen der Insel Sakinthos im Ionischen Meer und der Hafenstadt Kilini gelegen. Behördensprecher teilten mit, die Erschütterungen hätten Risse in Häusern und andere leichte Gebäudeschäden verursacht. Ein Sprecher des Athener Erdbeben-Instituts sagte, es könnten starke Nachbeben folgen. Bewohner von Häusern, die bereits Schäden aufwiesen, sollten
"äußerste Vorsicht" walten lassen.
29.11.02
Griechischer Ex-König darf als
"normaler Bürger" zurückkehren
Athen (dpa) - Der seit 1967 im Exil lebende Ex-König Griechenlands Konstantin II. darf als
"normaler Bürger" nach Griechenland zurückkehren. Dies erklärte am Freitag der griechische Außenminister
Giorgios Papandreou. Am Donnerstag hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg entschieden, dass Athen dem früheren König, seiner Schwester Irene und seiner Tante Catherina für die staatliche Enteignung ihrer Besitztümer in Griechenland insgesamt 13,7 Millionen Euro zahlen muss.
"Was ich mit dem Geld von der Entschädigung machen werde, das weiß ich nicht. Das Geld ist nicht so wichtig. Ich wollte nur mein Haus zurückhaben. Ich plane in der Zukunft zurückzukehren", hatte Konstantin, der in London lebt, am Donnerstagabend im griechischen Fernsehen gesagt.
Um einen neuen griechischen Pass zu bekommen, muss Konstantin erklären, dass er die Verfassung und das Ergebnis des Referendums von 1974 anerkenne, mit dem die Monarchie abgeschafft wurde. Er war 1967 acht Monate nach dem Militärputsch in Griechenland ins Exil gegangen.
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