Die Kykladen-Insel Santorin
Santorin (oder auch Thira
genannt) gehört zu den Kykladeninseln. Die jetzige Insel ist das
Ergebnis eines riesigen Vulkanausbruchs (ca. 1450 vor Christi).
Die damalige Insel, in deren Mitte ein großer Vulkan (ca. 1.800
m hoch) stand, wurde durch den Ausbruch zerstört. Der Berg war
vollkommen verschwunden und auch ein Teil der Insel versank
(insgesamt 84 qkm). Ein riesiger Krater mit teilweise über 350 m
hohen Wänden entstand. Neben dem verbleibenden Teil von Santorin entstanden durch
den Vulkanausbruch um den Kraterrand die Inseln Thirassia und
Aspronissi, da der Krater voll Wasser lief. Durch mehrere - aber
nicht so gewaltige Ausbrüche - kamen in der Mitte des Kraters
durch die Lava zwei weitere kleine Inseln zum Vorschein. Der
letzte nennenswerte Ausbruch war im Jahr 1950.
Die vorgenannte Naturkatastrophe macht Santorin zu einer
einzigartigen Insel.
Also beschlossen wir, diese Insel während einer unserer
Rhodos-Aufenthalte zu besuchen.
Von
Rhodos aus gehen die Flugzeuge nach Santorin nur abends. Daher
war es angebracht, schon vorher ein Zimmer zu reservieren. In
unserem Urlaubshotel auf Rhodos, dem Maran, waren sie uns dabei
sehr behilflich.
Die Hotels am Kraterrand sind verhältnismäßig teuer, dafür
genießt man von dort einen einmalig schönen Blick über den
Krater und die Ägäis.
Wir hatten uns wegen der hohen Preise entschlossen, ein Hotel
etwas Abseits vom Kraterrand zu buchen. Im Inselhauptort Fira
wohnten wir daher im kleinen Appartement-Hotel Antonia. Wir
hatten ein Zimmer im neuen Gebäude, welches geräumig und sauber
war (im etwas älteren Gebäude sind die Zimmer nicht so schön).
Einziger Minuspunkt war das etwas dürftige Frühstück. Das
Hotel liegt ruhig in einer kleinen Seitenstraße. Das
Doppelzimmer kostete im September pro Übernachtung ca. DM 65,-- (ungefähr 33
Euro).
Am Kraterrand vom
Inselhauptort Fira
Unseren
ersten Tag verbrachten wir in Fira und dem angrenzenden Dorf
Firostefanie. Dabei führte uns unser Spaziergang direkt am
Kraterrand entlang. Auf mehreren Ebenen sieht man die Dächer der
Häuser, die in den Kraterrand gebaut wurden. Dazwischen die
Terrassen und endlose Treppen. Unterhalb der Häuser dann das
Meer, welches etwa 100 Meter tiefer liegt.
Den Blick, den man vom Kraterrand genießt, ist beeindruckend und
bleibt unvergesslich.
Bei
einem ausgiebigen Spaziergang entdeckt man immer neue und schöne
Fotomotive - also genug Filme mitnehmen.
Tagsüber sieht man vor Fira viele Kreuzfahrtschiffe -
entsprechend viele Touristen schlendern daher auch durch Fira.
Die Getränke und das Essen in den Lokalen am Kraterrand sind
für griechische Verhältnisse ziemlich teuer, aber den Ausblick muss man halt mitbezahlen. Besonders am Abend lohnt der Besuch in
einem der Lokale, denn bei einem guten Glas Wein den
Sonnenuntergang zu genießen, ist schon etwas Besonderes.
Sonnenuntergang über dem
Krater
Am
nächsten Tag wollten wir mit einem Mietauto die Insel erkunden.
Damit geht es auf der folgenden Seite weiter:
Zur 2. Seite über Santorin
|