2. Teil unseres Berichts über Santorin

Am nächsten Tag starteten wir dann unsere Tour mit dem Mietwagen. Da die Insel ziemlich klein ist (ca. 75 qkm - zum Vergleich: Rhodos hat ca. 1.400 qkm), kann man eigentlich alle wichtigen Ziele an einem Tag erreichen.

Tipp für die Inseltour:
(Freytag u. Berndt)
Bestellmöglichkeit bei amazon.de 


Unser erstes Ziel war die im Süden der Insel gelegene Ausgrabungsstätte von Akrotiri (ca. 15 km von Fira entfernt).
Mit den Ausgrabungen wurde erst im Jahr 1967 begonnen. Die gesamte Ausgrabungsstätte ist überdacht, damit sie nicht der Witterung zum Opfer fällt. Die freigelegten Hausfassaden sind ca. 3.500 Jahre alt, der Erhaltungszustand ist beeindruckend. Die Stadt wurde durch den gewaltigen Vulkanausbruch vollkommen mit Lava sowie einer Asche- und Bimssteinschicht bedeckt. Da keine menschlichen Überreste gefunden wurden, ist davon auszugehen, dass die Bewohner die Stadt vor dem Vulkanausbruch verlassen hatten.
Die Ausgrabungsstätte ist außer montags von 9:00 bis 15:00 Uhr geöffnet.


Die Ausgrabungsstätte von Akrotiri

In unmittelbarer Nähe der Ausgrabungsstätte befindet sich der Strand von Mavro Rachidi (rechts von der Ausgrabungsstätte geht man zunächst eine Straße entlang, die letzten 300 m führt ein Pfad zu dem Strand - festes Schuhwerk !). Schon auf dem Pfad kann man die großen schwarzen und rötlichen Felsen sehen, die bis an den Strand reichen.


Der Strand von Mavro Rachidi

Von Akrotiri ging es dann auf die andere Seite der Insel nach Perissa (ca. 13 km). Der Strand dieses Ortes besteht aus feinem schwarzen Sand. Am Ende des wohl schönsten Strandes der Insel befindet sich das Felsmassiv Mesa Vuno.


Der Strand von Perissa

Unser nächstes Ziel war das im Inselinneren gelegene Dorf Pyrgos (ca. 12 km). Den Wagen sollte man gleich in der Nähe des Dorfplatzes abstellen und das schöne Dorf zu Fuß durchwandern (viele enge Gassen und Stufen). Hier legten wir auch unsere Mittagspause ein. Oberhalb der Bushaltestelle am Dorfplatz haben wir gut und günstig gegessen.


Das Dorf Pyrgos

Anschließend ging es dann zu unserem letzten Etappenziel: Oia (ausgesprochen: Ia). Nach ca. 20 km erreichten wir dieses im Nordwesten der Insel gelegene Dorf, das - wie Fira - direkt am Kraterrand liegt. Hier ist es jedoch noch etwas ruhiger und die Häuser sind zum Teil richtige Höhlenwohnungen.


Am Kraterrand vom Dorf Oia


Am nächsten Tag sollte es dann mit einem Fährschiff nach Mykonos gehen (das Flugzeug war leider ausgebucht). Am frühen Nachmittag fuhren wir daher mit dem Taxi zum kleinen Hafen und Fähranleger Athinios, wo unsere Fähre ankommen sollte. Aber sie kam nicht - die Auskunft lautete: Maschinenschaden. Also wieder zurück nach Fira, im Hotel noch eine Übernachtung gebucht und ab ins Reisebüro, um für den nächsten Tag eine Fährverbindung nach Mykonos zu bekommen. Einzige Verbindung war ein Tragflächenboot, welches aber nur fahren würde, wenn es der Wind erlaubt. Anschließend mussten wir noch auf Mykonos in dem schon vorher gebuchten Hotel anrufen, um unsere verspätete Ankunft mitzuteilen.

Da das Tragflächenboot schon morgens um 9:00 Uhr ablegen sollte, fuhren wir gegen 8:00 Uhr mit dem Taxi wieder zum Hafen von Santorin.

Zu den Fotos "Inselimpressionen - Santorin"

Buchempfehlung:

Bestellen
Santorin - aus dem Michael-Müller-Verlag
Schon der erste Anblick fasziniert: aus dem tiefblauen Meer steigen 300 Meter hohe Kraterwände auf, hoch oben klammern sich schneeweiße Häuserwürfel an die brandroten Kämme.
Santorin, das südlichste Insel der Kykladen, ist der bizarr geformte Restkörper eines gigantischen Vulkans, der um 1625 v. Chr. in einer der gewaltigsten Eruptionen der Weltgeschichte ausbrach. Die einzigartige Landschaft hat Santorin zu einem sehr beliebten Ziel des Mittelmeerraumes gemacht. 
Grund genug, die hochinteressante Insel einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Das Autorenteam Schönrock & Fohrer gibt in seinem Handbuch detaillierte Informationen zu Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Badestränden, Hotels und Tavernen und lädt den Leser darüber hinaus zu einem guten Dutzend Wanderungen ein (256 Seiten).

 Home