Die Dodekanes-Insel Karpathos
Während eines anderen
Urlaubs auf Rhodos machten wir einen Abstecher zu der Insel Karpathos. Sie gehört - wie Rhodos - zu der
griechischen Inselgruppe des Dodekanes, ist ca. 300 qkm groß und liegt
zwischen Rhodos und Kreta. Die Insel ist ca. 48 km lang und bis
zu 12 km breit (an der schmalsten Stelle nur 3,5 km). Sie gehört
sicherlich zu den schönsten Inseln der Ägäis und ist dabei
sehr abwechslungsreich - schöne Strände, Gebirgslandschaften,
idyllische Dörfer und zum Teil abenteuerliche Straßen.
Mit einem kleinen Flugzeug ging
es in ca. 30 Minuten von Rhodos nach Karpathos. Das Flugzeug bietet Platz für
ca. 20 Gäste und hat nur Fensterplätze. Aufrecht stehen kann
man in diesem Flugzeug nicht. Außerdem hat man direkten
Sichtkontakt zum Piloten (nur ein offener Vorhang bildet die
Abtrennung zum Cockpit). Da die Maschine nicht sehr hoch fliegt,
hat man einen herrlichen Blick auf Rhodos und später auch auf
Karpathos.
Blick in
das Cockpit
Der "Großflughafen" von Karpathos
Auf Karpathos gelandet ging es erst einmal mit dem Taxi in den Inselhauptort Pigadia. Mit unserem Hotel hatten wir wieder Glück - das Titania war sauber und mit ca. DM 60,-- (ungefähr 30 Euro) für das Doppelzimmer einschließlich Frühstück auch recht günstig. Da das Wetter während unseres Aufenthalts sehr schön war, konnten wir im Innenhof des Hotels, der voller Blumen war, frühstücken.
Blick auf Pigadia
Da wir zunächst Olympos, einem der schönsten Dörfer
Griechenlands, einen Besuch abstatten wollten, brauchten wir
einen Mietwagen. Beim ersten Autovermieter stand ein schöner
Fiat Uno, für uns zwei also vollkommen ausreichend.
Als der Vermieter uns fragte, wohin wir mit dem Wagen wollten und
wir ihm erzählten, dass Olympos unser Ziel wäre, bekamen wir
den Wagen nicht, da die Straßen zu schlecht sein würden. Für
die Strecke brauche man einen Jeep und den hätte er im Moment
gerade nicht frei. Also ab zur nächsten Autovermietung. Dort
hatten wir Glück, denn ein Jeep war noch frei - ein riesiges
Fahrzeug (halber Panzer) mit Geländegängen und Allradantrieb.
Das Lenken wurde zur Schwerstarbeit. Aber wir hatten einen
fahrbaren Untersatz und konnten unsere Tour Richtung Norden nach
Olympos starten.
Zunächst waren die Straßen noch geteert. Entlang der Ostküste
ging es zunächst durch Aperia Richtung Kira Panagia. Kira
Panagia hat einen schönen Strand der zwischen Felsen liegt. An
der einen Felswand liegt eine schöne Kapelle.
Die Kapelle, der Strand und die Felsen bilden ein hervorragendes
Fotomotiv.
Kira
Panagia
Weiter ging die Fahrt Richtung Norden vorbei an Apella, dem wohl schönsten Strand auf Karpathos.
Apella,
ein sehr
schöner Strand
Kurz hinter dem Dorf Spoa begann eine schlaglochreiche Schotterstraße, die sich an einem Gebirgskamm Richtung Norden entlang windet. Hier wussten wir dann auch, warum wir nicht den Fiat Uno für die Tour bekamen. Für diese 25 Kilometer brauchten wir über eine Stunde. Rechte Hand ging es neben der schmalen Straße meist steil nach unten. Leitplanken oder ähnliches gibt es auf der ganzen Strecke nicht. Manchmal kann man nur hoffen, dass einem auf dieser kaum befahrenen Straße kein Auto entgegenkommt.
Die Schotterstraße nach Olympos
zur Fortsetzung des Berichts über Karpathos
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