Griechenland - Informationen
zu den Buchstaben G und H

Gastfreundschaft

Gastfreundschaft ist für die Griechen kein Fremdwort, doch der Tourismus mit seinen teilweise sehr negativen Erscheinungen hat so einiges zerstört. Häufig wurde die Freundlichkeit der Griechen von hemmungslosen Touristen ausgenutzt. Außerdem fällt es vielen Touristen schwer, einer manchmal fremdartigen Kultur den angemessenen Respekt entgegenzubringen. Das haben natürlich auch die Griechen mitbekommen und sehen daher in den Touristen häufig auch nur noch einen Fremden, der seinen Urlaub in Griechenland verbringen will. Trotzdem ist die Freundlichkeit den Urlaubern gegenüber geblieben, man ist jedoch etwas distanzierter. Einladungen zum Essen oder zu einem Besuch in das Haus eines Griechen werden jedenfalls wesentlich seltener ausgesprochen - besonders in den großen Touristenzentren. In kleineren Dörfern wird die frühere Gastfreundschaft aber häufig noch in der ursprünglichen Form gepflegt. 
Wer sich im Urlaub wie ein Gast verhält und sich etwas mit der Kultur und der Lebensweise der Griechen auseinandersetzt, wird auch wie ein Freund behandelt. Manchmal reichen schon einige griechische Wörter oder nur freundliche Gesten, um die Türen weit zu öffnen. Wir haben über die Jahre, in denen wir unsere Urlaube in Griechenland verbrachten, viele Freundschaften aufbauen können und haben schon an Taufen, Hochzeiten und anderen Festen teilnehmen dürfen. Wenn man für die Griechen nicht mehr ein "touristes" = Tourist ist, sondern ein "xenos" = Fremder (aber auch Gast), spürt man die Herzlichkeit der Griechen immer noch uneingeschränkt. Schnell kann man dann zum "filos" (Freund) oder zur "fili" (Freundin) werden. Es liegt also überwiegend in der Hand eines jeden Urlaubers, ob er wie ein Tourist oder wie ein Gast / Freund behandelt wird.

Geografie

Griechenland ist der südlichste Staat im europäischen Mittelmeerraum. Im Norden grenzt Griechenland an Mazedonien, Bulgarien und Albanien, im Osten an die Türkei. Die Fläche Griechenlands (inklusive aller Inseln) beträgt ca. 132.000 qkm und entspricht damit ca. 37 % der Größe Deutschlands und ist etwa 1 1/2 mal so groß wie Österreich. Von den 132.000 qkm entfallen ca. 25.000 qkm auf die Inseln. 
Von den ca. 2.000 Inseln sind nicht einmal 200 Inseln ständig bewohnt. Griechenland ist recht gebirgig (ca. 3/4 der Gesamtfläche), wobei der Olymp mit 2.917 Metern der höchste Berg ist. Seen und Flüsse gibt es dafür in Griechenland sehr wenig, die meisten befinden sich in Nordgriechenland. Die Küstenlänge beträgt insgesamt fast 15.000 km.

Geschichte

Die griechische Geschichte kann man in verschiedene Epochen unterteilen. Es folgt eine Gliederung mit den wichtigsten Daten und Ereignissen.

Getränke

Typisch griechische Getränke sind Ouzo, Metaxa und der geharzte Wein Retsina. Daneben wird in vielen Gegenden Griechenlands noch ein Tresterschnaps aus Weintrauben gebrannt (auf Kreta heißt er z.B. Raki und auf Rhodos Souma).
Ouzo (ein Anisschnaps) wird von den Griechen meist nicht pur getrunken, sondern meist mit etwas Wasser verdünnt (er wird dann milchig) oder es kommen 1 bis 2 Eiswürfel ins Glas. Geht man bei uns in ein griechischen Lokal, bekommt man den Ouzo in einem Schnapsglas serviert - in Griechenland wird er in kleinen Wassergläsern eingeschänkt. Achtung: Ouzo verträgt sich nicht unbedingt sehr gut mit Bier - Kopfschmerz-Gefahr!
Metaxa ist ein Brandy, den es mit 3, 5 und 7 Sternen gibt. Vom Metaxa 3-Sterne (es ist der günstigste) sollte man lieber die Finger lassen. Der Metaxa mit 5 bzw. 7 Sternen schmeckt u.E. wesentlich milder und besser.
Der Tresterschnaps (Raki, Tsipouro oder Souma) ist meist sehr hochprozentig (zwischen 50 und 65 %). Damit man ihn trinken kann, wird er etwas mit Wasser verdünnt. Da es ein "reiner" Schnaps ist (also ohne Zusatz- und Aromastoffe), bekommt man nicht so schnell einen dicken Kopf.
Über Retsina und andere Weine lesen Sie mehr unter dem Stichwort "Wein".
Die Griechen sind ein Volk der Kaffeetrinker - und das in allen Variationen. Am meisten wird kafe elliniko (griechischer Kaffee), Nescafe oder Kaffee-Frappe (ein Eis-Kaffee bestehend aus Nescafe, Eiswürfeln, Wasser und meist noch etwas Milch und ggfs. Zucker) getrunken. 
Zu einem Essen gehört immer eine Karaffe Wasser auf den Tisch. Auch zu einem griechischen Kaffee wird ein Glas Wasser gereicht. 
In den letzten Jahren wird auch immer mehr Bier getrunken. Am häufigsten bekommt man Heineken oder Amstel in Flaschen oder Dosen. Aber auch Becks Bier und Löwenbräu findet man mittlerweile immer häufiger. In vielen Lokalen und Hotels gibt es auch Fassbier - z.B. Krombacher, Warsteiner oder Königs-Pilsener. Seit 1997 gibt es auch wieder ein griechisches Bier namens "Mythos", das uns ganz gut schmeckt (es ist nicht so herb).

Götter

Die meisten der antiken Bauten und Heiligtümer Griechenlands wurden zu Ehren der verschiedensten Götter erbaut. Die Götter hatten auf dem Olymp, dem höchsten Berg Griechenlands, ihr zuhause. Es folgt eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Götter:

Griechenland-Knigge

Wenn Sie in Griechenland sind, sollten Sie folgende Punkte beachten:

Hippokrates

Hippokrates wurde 460 vor Christi als Sohn des Arztes Gnossidikos auf Kos geboren und gilt als Begründer der modernen  Medizin, da er das Gesundheitswesen der Antike entscheidend revolutionierte. Hippokrates sah Krankheiten nicht mehr allein als Gottes Wille an, sondern forschte auch nach den natürlichen Ursachen der Erkrankungen. Er befreite die wissenschaftliche Medizin von den Zauberern und dem Priestertum, die sich bei der Behandlung von Kranken ausschließlich mit Hypnotismus und primitiver Zauberei befassten. Er und seine Schüler beobachteten ihre Patienten genau und berücksichtigten dabei auch die jeweiligen Lebensumstände. Dabei legten sie besonderen Wert auf die Unterstützung der Selbstheilungskräfte (z.B. Umstellung der Ernährung). Wegen der starken Bindung der Bevölkerung an die Religion suchten sie sich die großen Heiligtümer aus, um dort ihre Lehre umzusetzen (z.B. in Epidauros auf dem Peloponnes und beim Asklepieion auf Kos). 430 vor Christi wurde Athen von einer großen Cholera-Epidemie heimgesucht. Perikles holte daraufhin Hippokrates nach Athen und er soll tatsächlich die Stadt von der Epidemie befreit haben. Hippokrates erreichte für damalige Verhältnisse ein biblisches Alter - er starb 377 v. Chr., wurde also über 80 Jahre alt.
Nach Hippokrates sind das Corpus Hippocraticum (eine Schriftensammlung ärztlichen Wissens des Altertums, die in einer Abschrift aus dem 10. Jh. erhalten geblieben ist ) und der Eid des Hippokrates, der noch heute die Grundlage der ärztlichen Ethik ist, benannt. Hier einige Auszüge des Eides:
Ich schwöre nach meinen Kräften und nach meinem Urteil 
die ärztlichen Kenntnisse zum Wohle der Leidenden anzuwenden, 
dass ich vermeiden werde, irgend jemanden Schaden zuzufügen oder Unrecht anzutun,
dass ich niemanden ein todbringendes Medikament aushändigen werde, 
dass ich keiner schwangeren Frau ein Abtreibungsmittel geben werde.
Was ich während der Dauer der Behandlung höre oder sehe und außerhalb der Behandlung und beim täglichen Leben der Menschen erfahre, darüber werde ich schweigen und für immer geheim halten.

Hotels und Pensionen

Unterkünfte gibt es in Griechenland mittlerweile fast überall. In den Touristenzentren ist die Auswahl riesig, in ruhigeren Gegenden und auf kleineren Inseln findet man aber auch meist kleinere Hotels und Pensionen. Die Qualität vieler Unterkünfte kann man jedoch nicht mit dem mitteleuropäischen Standard vergleichen. Die Zimmer sind überwiegend "zweckmäßig" eingerichtet, Gemütlichkeit strahlen aber die wenigsten von ihnen aus. Der "Standard" sieht ungefähr so aus: weißgekalkte Wände, gefliester Fußboden, ein Bett, Stühle, Nachtisch, kleiner Tisch, ein Wandschrank, einfache Beleuchtung und ein verhältnismäßig kleines Badezimmer mit Dusche. Grünpflanzen sucht man in den Zimmern meist vergebens. Sehr positiv fällt hingegen die Freundlichkeit des Personals und (in kleineren Hotels) der Besitzer auf.  Die Kategorisierung von Hotels und Pensionen richtet sich u.a. nach Größe und Ausstattung der Zimmer (z.B. Telefon, Fernseher, Klimaanlage) und dem Service der geboten wird (z.B. Zimmerservice, Swimmingpool, Sportangebot). Die Unterteilung erfolgt in sechs Kategorien (Luxusklasse, A, B, C, D und E) und wird von der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr festgelegt. 

Fast 90 % der Urlauber buchen einen Pauschalurlaub und brauchen sich daher nicht um die Hotelbuchung zu kümmern. Für Urlauber, die einen Individualurlaub bevorzugen, kann es trotz zahlreicher Hotels zu Problemen kommen, da die meisten größeren Hotels ihr gesamtes Zimmerkontingent an Reiseveranstalter abgegeben haben. In Familienbetrieben stehen die Chancen besser. Aber auch hier sollte man rechtzeitig buchen. Bei individuellen Rundreisen sollte man nicht erst am späten Nachmittag auf Zimmersuche gehen.
In Griechenland werden auch zahlreiche Privatzimmer angeboten - siehe dazu beim Buchstaben "P".

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